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Die Geschichte Dalmatiens









Die Geschichte Dalmatiens ist bis in die Steinzeit zurückzuführen. In dieser Zeit siedelten im Gebiet des heutigen Dalmatiens die ersten griechischen Kolonisten.

Später wurde Dalmatien von römischen Legionen besetzt. Nach dem Zerfall des römischen Reiches, ließen sich Awaren und die ersten Kroaten in Istrien und Dalmatien nieder. Später bemächtigten sich die Kroaten der Küstenregionen rund um die Kvarner Bucht. Aus kroatischer Sicht gilt seither diese Region als Geburtsstätte der Nation.

Erstmalig versuchte sich auch Venedig ab dem 10.Jh. der Region Istriens zu bemächtigen. Ab dem 14.Jh., kam es zu ständigen Streitkämpfen zwischen der Adriamacht Venedig, den einfallenden Türken und den Habsburgern. Durch die jahrhundertelangen, kriegerischen Auseinandersetzungen erlebte das Land einen ständigen Wechsel von Blüte und Verfall. Während einem verstärktem venetianischen Einfluss unterstanden die Inselregionen, und auf dem Festland entwickelten immer mehr eigenständige, kroatische Herrschaftsstukturen. In jeder Zeit nahm die Stadt Dubrovnik (damals Ragusa) eine besondere Stellung zu ein. Über die Jahrhunderte hinweg gelang es der Stadt sich durch eine geschickte Diplomatie die Selbstständigkeit als unabhängige Republik zu erhalten.

Österreich trat gegen Ende des 18. Jhr., entgültig das Erbe der Handelsmacht Venedig an. Die wichtigsten Häfen Rijeka und Triest wurde ernannt. Die österreichische Herrschaft währte bis zum Ende des 1. Weltkrieges und wurde nur kurz in den Jahren 1805 bis 1814 durch die Machtübernahme Napoleons unterbrochen.

1915 trat Italien ermuntert durch die Aussicht auf teritoriale Zugewinne in den Krieg Deutschland/Österreich-Ungarn ein. Das einstige Kaiserreich zerfiel und 1919 wurden Südtirol, Triest und Istrien, den Italienern zugesprochen. Gleichzeitig vereinigten sich die Gebiete der nördliche Küste, Teile Rijekas und das gesamte Dalmatien zum neuen Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen (SHS). 1928 kam es nach jahrelangen, innenpolitischen Unruhen zur Aufhebung der Verfassung des Reiches zu Neugründung des Königreiches Jugoslawien. Im Verlauf des zweiten Weltkrieges erlebte die Balkanhalbinsel erneut den Einfluss fremder Mächte. Italien unter der Herrschaft Mussolini und vor allem Hitler-Deutschland, versuchten Jugoslawien zu zerschlagen.

Diese Jahre, waren allerdings nicht nur von dem Kampf der Besatzer gegen Titos kommunistische Befreiungsarmee geprägt, sondern auch von einem erbitterten Bürgerkrieg zwischen den Nationalisten auf der einen, und den Kommunisten auf der anderer Seite.

Nach dem erfolgreichen Partisanenkampf Titos wurde die gesamte Küstenregion wieder jugoslawisch erklärt. Diesmal jedoch unter sozialistischen Vorzeichen. Bis in den 80er Jahren galt die Geschichte der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien als eine Art Erfolgsgeschichte. Tito wahrte geschickt den Ausgleich zwischen Ost- und Westmächten ab und war Begründer der sogenannten Blockfreienbewegung (1961).

Im Mai 1980 verstarb Tito und es kam erneut zum Ausbruch von offenem Nationalismus. Zuerst nährten sich die Konflikte im albanischen Kosovo und Serbien, später auch in Slowenien und Kroatien. Die Unabhängigkeitserklärung von Slowenien und Kroatien im Juni 1991 mündeten die politischen und ethnischen Auseinandersetzungen schließlich im einem offenen Bürgerkrieg zusammen. Zunächst litt Kroatien noch stark wirtschaftlich und sozialistisch unter den Folgen dieses Krieges. Seit 1996 aber verzeichnet das Land wieder ein stetiges Wirtschaftswachstum. In einem neuen offenen und friedlichem Kroatien stehen die Markenzeichen Demokratisierung, Stabilität und Normalität in den höchsten Ansprüchen.



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